Neben den beiden Vipernarten kommen in Deutschland fünf Natternarten vor. Sie sind allesamt ungiftig und sind deutlich schlanker als die Vipern. Charakteristisch ist ihre runde Pupille, im Vergleich zu den "Katzenaugen" der Vipern. Am weitesten Verbreitet ist die oft an Seen beheimatete Ringelnatter, deren westliches Vorkommen nun als eigene Art, der Barrenringelnatter, abgegrenzt wurde. Außerdem weit verbreitet in Deutschland ist die Schlingnatter, die sich allerdings selten zeigt. Nur an wenigen Stellen punktuell Vorkommend sind die bis zu zwei Meter lange Äskulapnatter sowie die ebenfalls an Gewässer gebundene Würfelnatter. 

 

Darüberhinaus konnte ich in der Schweiz sowie in Kroatien die Gelbgrüne Zornnatter sowie die Balkanzornnatter auffinden. Die längste Schlange Europas ist die Vierstreifennatter mit einer Maximallänge von bis zu 2,20 Meter. 

Die Ringelnatter (Natrix natrix

 

Barrenringelnatter (Natrix helvetica

Die Barrenringelnatter ist westlich vom Rhein beheimatet, In meiner Umgebung ist sie oft an Gewässern auffindbar. 


Schlingnatter (Coronella austriaca)

Die Schlingnatter ist in Deutschland weit verbreitet, allerdings bekommt man sie aufgrund ihrer versteckten Lebensweise sehr selten zu Gesicht. Sie lebt oft in Steinhaufen sowie in ungefugten Steinmauern. 


Äskulapnatter (Zamenis longissimus

Sie ist mit einer Maximallänge von knapp zwei Metern die längste Schlange Deutschlands. Leider ist die friedliche Kletternatter nur sehr punktuell in wenigen isolierten Vorkommen in Deutschland verbreitet. Ihre Jungtiere unterscheiden sich von den adulten Tieren in ihrer Färbung deutlich. 


Würfelnatter (Natrix tesselata

Die letzte, ebenfalls nur in vereinzelten Regionen in Deutschland verbreitete Natter ist die Würfelnatter. Sie lebt an langsamen Fließgewässern und ernährt sich vorwiegend von Fisch. 



Weitere in Europa beheimatete Arten

Gelbgrüne Zornnater (Hierophis viridiflavus)

Die gelbgrüne Zornnatter ist eine in Europa häufig anzutreffende Schlangenart. Sie bewohnt Böschungen und ist wenig Anspruchsvoll an ihre Umgebung. Auch von dieser Art existieren schwarze Exemplare. Man findet sie in der Schweiz, in Frankreich, Italien, Slowenien und Kroatien. Wie ihr Name schon sagt, ist sie eine extrem aggressive Schlange. Selbstverständlich zieht sie die Flucht, wie alle europäischen Schlangen einem Angriff vor, allerdings beißt sie beim ergreifen kräftig zu. Glücklicherweise besitzt sie kein Gift. 


Balkanzornnatter (Hierophis gemonensis)

Die etwas kleiner bleibende Verwandte der Gelbgrünen Zornnatter ist die Balkanzornnatter. Sie ist im Küstengebiet von Kroatien bis nach Griechenland heimisch. 


Vierstreifennatter (Elaphe quatuorlineata)

Sie ist die längste Schlange Europas mit einer Länge von bis über 2 Meter. Man kann die gutmütige Kletternatter in Italien, Slovenien, Kroatien bis nach Griechenland finden.